Die Sardine ist ein kleiner heringsähnlicher Fisch und vor allem in Ländern rund um das Mittelmeer beliebt. Wo der kleine Fisch besonders in Südeuropa (Spanien und Portugal) eine gängige Zutat in der Küche ist, finden wir es in den Niederlanden oft etwas „spannender“ mit diesem kleinen grätigen Fisch etwas zuzubereiten.
Aber nicht nur deshalb ist die Sardine in den Niederlanden (noch) nicht sehr beliebt. Einer der Hauptgründe war, dass es vor Jahrzehnten plötzlich keine Sardinen mehr gab. Wie es dazu kam und wie das Problem gelöst wurde, lesen Sie detailliert in unserem Artikel über Sardinen. Darüber hinaus verraten wir Ihnen, worauf Sie als Käufer*in achten müssen, um sicherzustellen, dass Sie echte und gute Sardinen kaufen und nicht einen ähnlichen Fisch, der unter demselben Namen verkauft wird.
Eine Auswahl der Themen dieses Artikels über die Sardine:
Die kleine Sardine wurde schon einmal erwähnt, und zwar in unserem Artikel über die Sprotte und die Familie der Heringe. Hier beschreiben wir die kleinen, aber feinen – biologischen – Unterschiede innerhalb der Familie der Heringsartigen Hering, Sprotte, Sardine und Sardelle. Die Sardine ist ein Strahlenflosser und hat einen grünlich-braunen Rücken und silbrige Flanken. Der kleine Fisch verdankt seinen Namen der Insel Sardinien, wo er früher in rauen Mengen vorkam.
Genau wie die Sprotte hat die Sardine viel mit dem Hering gemein, ist aber ein ganzes Stück kleiner. Wo ein Hering durchschnittlich 30 Zentimeter groß wird, kann eine Sardine maximal 25 Zentimeter groß werden – Sprotten hingegen nur 18 Zentimeter. Nicht nur vom Aussehen her, sondern auch vom salzigen Geschmack ist die Sardine dem Hering sehr ähnlich. Die Sardine hat große Schuppen, die leicht zu entfernen sind. Der kleine Fisch lebt im Durchschnitt 15 Jahre.
Die Sardine ist ein kleiner Fisch, der schon seit Jahrhunderten auf dem Teller landet, besonders in Spanien und Portugal. Die Sardine wird hauptsächlich als Ganzes gegessen oder in Dosen konserviert und mit Kartoffeln, einem Salat oder einfach auf so auf Brot serviert. In Portugal sind sogar ganze Kunstwerke von der Sardine inspiriert; der kleine Fisch ist untrennbar mit der portugiesischen Kultur verbunden.
Auch heute gibt es den beliebten Fisch dort häufig und auch hauptsächlich in Dosen. Und diese Dosen sind nicht nur wegen des Inhalts beliebt, sondern auch wegen der Verpackung: Die leuchtenden Farben und historischen Abbildungen auf den Fischkonserven sind ganz anders als wir sie in den Niederlanden kennen.
Die Geschichte rund um den Trend der Dosensardine ist äußerst interessant. Denn aus der Not wurde eine Tugend gemacht. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es während der unzähligen Kriegstage wichtig, Lebensmittel länger haltbar zu machen. Aus diesem Grund bot Napoleon denjenigen eine Belohnung an, die eine Technik entwickeln konnten, Lebensmittel länger haltbar zu machen.
Nicolas François Appert, ein französischer Konditor, hat nach jahrelangem Experimentieren die erste Lösung gefunden: Durch die Konservierung von Lebensmitteln in luftdichten Glasflaschen könnten sie viel länger haltbar gemacht werden. Aber Glasflaschen waren nicht wirklich handlich und (zu) schwer zu transportieren. Und so erfand Pierre Durand 1810 die erste Konservendose, welche die Haltbarkeit von Sardinen auf einen Schlag um 20 Jahre verlängerte. Und der Rest ist Geschichte…
Auch heute noch sind Sardinenkonserven ein sehr beliebtes Produkt. Die Mehrheit der bei uns in den Niederlanden konsumierten Sardinen, stammt aus Konserven. Sardinenkonserven gibt es in allen Formen und Größen, beispielsweise Sardinen in Olivenöl und Konserven mit Tomatensardinen. Die Sardinen in den Konserven sind bereits komplett geputzt und filetiert und somit komplett ohne Gräten; etwas, das viele Leute wirklich mögen. Die Sardinen sind gebrauchsfertig und sofort zum Verzehr geeignet.
In Ländern wie Portugal, Spanien und Frankreich sind Konservenfabriken seit Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Frische Sardinen wurden in Hunderten von Fabriken zu Konserven verarbeitet. Doch dann gab es plötzlich keine Sardinen mehr. Der Grund? Überfischung. Damals zu der Zeit gab es noch keine strengen Maßnahmen gegen Überfischung und es gab keine nachhaltigen und/oder innovativen Fangtechniken.
Um diese Lücke zu füllen, wurden Alternativen entwickelt, um der anhaltenden Nachfrage gerecht zu werden. Die Länder begannen, andere Fischarten zu konservieren und verkauften diese dann als Sardine. In Kanada wurde beispielsweise Hering verwendet, während in Peru Sardellen als Sardinen in Konserven abgefüllt wurden.
Das ist auch heute noch gang und gäbe, daher kann es ziemlich verwirrend sein, was genau eine Sardine eigentlich ist. So kann es vorkommen, dass Sie eine Konserve Sardinen kaufen, es in Wahrheit aber eigentlich Sardellen sind! Insgesamt werden zwölf Fischarten als Konservensardinen verkauft. Diese zwölf Arten lassen sich in die vier bereits genannten Kategorien einteilen: Sardine, Hering, Sardelle und Sprotte.
Um dabei zu wissen, was jetzt die echte Sardine ist, muss man sich den lateinischen Namen des Fisches genauer anschauen. Dieser lautet für die Sardine Sardina pilchardus. Steht überhaupt kein lateinischer Name auf der Konserve? Dann haben Sie auf jeden Fall auch echten Sardinen in der Hand. Heutzutage müssen Hersteller den lateinischen Namen erwähnen, wenn es sich bei dem Produkt um eine andere Fischart handelt. Die lateinischen Namen des Herings, der Sardellen und der Sprotte sind jeweils Clupea harengus, Engraulis encrasicolus und Sprattus sprattus.
Die verschiedenen (Qualitäts-)Arten lassen sich also unterscheiden, aber als Verbraucher*in und auch als Käufer*in müssen Sie sich dessen bewusst sein.
Die Sardine und vor allem ihr Ruf hat daher einiges aushalten müssen. Dieser kleine Qualitätsfisch wurde oft zu Unrecht mit anderen günstigeren Fischarten und weniger qualitativen Fischprodukten in eine Schublade gesteckt. Das ist der eigentliche Grund, warum die Sardine es in den Niederlanden nie zu einem beliebten Fischprodukt gemacht hat. Nur ein kleiner Prozentsatz aller Sardinenmarken in den Niederlanden konzentriert sich auf ein qualitativ hochwertiges Produkt und nicht einzig und allein auf den Gewinn. Und das ist wirklich eine Schande für einen solchen schön salzigen und handlichen Fisch.
Bei Mooijer-Volendam verkaufen wir nur Sardinenprodukte von höchster Qualität. Das bedeutet, dass all unsere Sardinen wirklich einzig und allein echte Sardinen – Sardina pilchardus – sind. Wir bieten verschiedene Arten von Sardinen in der Dose, ganze tiefgefrorene Sardinen und echte frische Sardinen an. Den Unterschied schmecken Sie wirklich.
Die Sardine ist für die Fischerei noch immer von großer kommerzieller Bedeutung. Glücklicherweise haben sich die Sardinenbestände seit den 1970er und 1980er Jahren erholt und die Art steht nicht mehr auf der Roten Liste der IUCN. Die Sardine ist daher eine verantwortungsvolle und nachhaltige Wahl.
Die Sardine wird wie die Sprotte das ganze Jahr über wild gefangen. Dieser uralte Fisch kommt im Mittelmeerraum bis nach England und Irland vor. Sardinen leben in Schulen in einer Tiefe von zehn bis hundert Metern. Dies variiert je nach Jahreszeit und Tagesabschnitt: Tagsüber schwimmen sie tiefer als nachts.
Da Sardinen in dichten Schulen schwimmen und nicht auf dem Meeresgrund leben, beeinträchtigt die Sardinenfischerei den Meeresboden nicht. Die Fangmethode ist dabei sehr selektiv. Fischer*innen fischen in der Laichzeit nie auf Sardinen und die Netze sind so gemacht, dass (zu) kleine Fische entkommen können. Dadurch bleibt der Sardinenbestand in gutem Zustand.
Sind Sie ein Käufer*in auf der Suche nach echter Sardina pilchardus-Sardine? Dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse! Mooijer-Volendam stellt als spezialisierter Fischgroßhändler hohe Ansprüche an Qualitätsprodukte. Daher verkaufen wir ausschließlich echte und verantwortbare, MSC-zertifizierte Sardinen
Mooijer-Volendam ist ein starker und flexibler Lieferant für die Gastronomie, Fischhändler, Fachgeschäfte, Asiamärkte und Einzelhändler. Unsere Kunden sind sich unserem Qualitätsstandard bewusst und kommen aus diesem Grund immer wieder auf uns zurück. Sie auch?